Neubeginn in Trümmern
Radiogeschichte(n) extra. Am 13. Mai 1945 nahm der Berliner Rundfunk den Sendebetrieb auf
André ScheerMai 1945: Der Krieg ist vorbei, Deutschland liegt in Trümmern. Der Nazistaat hat bedingungslos kapituliert und ist – abgesehen von der Farce einer »Reichsregierung« in Flensburg – zerschlagen. Im Land gehen Gerüchte um, dass in Berlin niemand mehr am Leben sei. Das Tuscheln stößt auf offene Ohren, denn die Kämpfe um die Hauptstadt waren lang und brutal – und die Faschisten hatten verkündet, dass nichts und niemand den »Bolschewisten« in die Hände fallen würde.
Doch am 13. Mai 1945 hört man auf Mittelwelle 841 kHz: »Hier spricht Berlin auf Welle 356 Meter!« Diese Ansage des Theologen und späteren Philosophieprofessors Matthäus Klein, der zuvor Rundfunkerfahrungen bei dem von Moskau aus arbeitenden Sender Freies Deutschland (siehe jW vom 30.4.) gesammelt hatte, schlug ein. 30 Jahre später erinnerte sich Ullrich Brurein in der DDR-Zeitschrift Beiträge zur Geschichte des Rundfunks, wie er damals zufällig auf den neuen Sender gestoßen war: »Ich suchte auf der ...
Artikel-Länge: 6260 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.