Vernebeln und täuschen
Nach Angriff auf Kubas Botschaft in USA: Washington schweigt weiter. Medien veröffentlichen durchgesickerte Informationen
Volker HermsdorfBei einer Anhörung am morgigen Donnerstag muss das Bezirksgericht der Hauptstadt Washington D. C. darüber entscheiden, ob Alexander Alazo, der am 30. April mit einem AK-47-Sturmgewehr einen Anschlag auf die kubanische Botschaft in Washington verübt hatte, weiterhin im Gefängnis bleibt. Am 4. Mai hatte Richter Michael Harvey die Haft angeordnet, weil Alazo »eine Gefahr für die Gesellschaft« darstelle. Der Anwalt des Täters fordert hingegen, ihn bis zum Prozess gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen.
Während die US-Regierung sich auch zwei Wochen nach den Schüssen immer noch nicht zu dem Angriff geäußert hat, werden im Internet und in den Medien zunehmend Details darüber verbreitet. Dabei würden jedoch offenbar nur Informationen veröffentlicht, »von denen hochrangige US-Beamte wollen, dass sie durchsickern«, kritisierte Missionschef José Ramón Cabañas gegenüber der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina.
Nicht geistig verwirrt
Havannas Außenminister B...
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