Planet der Klassen
Michael Moore und Jeff Gibbs vermitteln mit ihrem Dokumentarfilm »Planet of the Humans« Ansätze einer reaktionären Lesart der ökologischen Krise
Christian StacheEine pointierte Auseinandersetzung mit liberalen Akteuren der Umweltbewegung wäre eigentlich zwingend geboten, denn deren Analysen setzen nicht an der Wurzel des Umweltproblems an: Ihre Politik führt lediglich zu einer ökologischen »Modernisierung« des Kapitalismus, ihre Bündnispolitik nur zur politischen Vereinnahmung subalterner, oppositioneller Gruppen. Vor allem aber: Umwelt-NGOs haben durch ihre Zusammenarbeit mit Kapitalfraktionen und dem politischen Establishment und den Einsatz von grünen Technologien die sozialökologische Krise in den letzten Jahrzehnten nicht aufgehalten.
Hätten Jeff Gibbs (Regisseur und Autor), Ozzie Zehner (Produzent und Protagonist) und Michael Moore (leitender Produzent) ihren Mitte April via Youtube kostenlos veröffentlichten Dokumentarfilm »Planet of the Humans« (Planet der Menschen) auf die Kritik dieser Strategie begrenzt und substantielle Belege geliefert – man hätte sie hier gegen Vorwürfe gekränkter Profiaktivisten, P...
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