Alibidebatte um Drohnen
Bevölkerung soll von Notwendigkeit bewaffneter, unbemannter Flugobjekte für die Bundeswehr überzeugt werden
Andrej HunkoDas Verteidigungsministerium hat am Montag seine »breite gesellschaftliche Debatte« zur Bewaffnung von Bundeswehr-Drohnen begonnen. Gemeint sind lediglich zwei Podiumsveranstaltungen zu den neuen Drohnen »Heron TP«, von denen die Bundeswehr sieben Exemplare aus Israel beschafft. Ab 2021 sollen sie in Afghanistan die dort geflogenen »Heron 1« ersetzen, ab 2024 in Mali zum Einsatz kommen. Hauptauftragnehmer ist nicht der israelische Hersteller IAI, sondern der europäische Rüstungskonzern Airbus. Für die Stationierung und die Ausbildung der Drohnenpiloten hat die Bundesregierung ein Abkommen mit Israel geschlossen. Die dortige Regierung erhält dafür rund 20 Prozent der einen Milliarde Euro, die für die neuen Drohnen fällig werden.
Zwar tragen die »Heron TP« noch keine Raketen oder Lenkbomben, sie sind aber »bewaffnungsfähig«. Fünf Drohnen sollen dafür Aufhängepunkte für Lenkbomben und Raketen erhalten, dieses »Extra« kostet 50 Millionen Euro. Hinzu kommt: Je...
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