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Planvoll plündern
Puerto Rico wird wie eine US-Kolonie behandelt und ökonomisch ausgebeutet. Das zeigt sich auch an dem von Washington in der 1980er Jahren entworfenen »Plan 2020«. Doch gegen soziale und ökologische Notlagen regt sich Widerstand
Jürgen HeiserDie Bevölkerung der Karibikinsel Puerto Rico ist durch Naturkatastrophen leidgeprüft. Im Herbst 2017 zerstörte Hurrikan »Maria« weite Teile der Insel und ihrer Infrastruktur, und im Januar 2020 verwüstete ein heftiges Erdbeben Gebiete im Süden des Landes. Kaum waren die Schäden beseitigt, wurden erste Coronavirusinfektionen gemeldet. Aktuell protestieren seit Wochen besorgte Bürger und Beschäftigte mit Onlineaktionen und Autokorsos gegen die Politik der Gouverneurin Wanda Vázquez und wegen der nur unzureichend ausgerüsteten und von den USA abhängigen Krankenhäuser und Notfallambulanzen.
Ironischerweise war Puerto Ricos ehemalige Justizministerin Vázquez im vorigen Sommer trotz des gegen sie geäußerten Korruptionsverdachts in das höchste Amt des Landes aufgerückt, weil ihr Vorgänger Ricardo Rosselló ausgerechnet wegen dieses Vergehens geschasst worden war. Seine Regierung soll mehr als 15 Millionen US-Dollar aus Subventionszahlungen der US-Regierung verun...
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