Ausverkauf fest vereinbart
Ausschreibung zur Vergabe der Berliner S-Bahn soll noch im Mai starten. Linkspartei träumt weiter von Betrieb in kommunaler Hand
Ralf WurzbacherEigentlich ist die Partei Die Linke in der Hauptstadt ja voll dagegen, die Berliner S-Bahn zu zerschlagen und zu privatisieren. Bekräftigt hatte dies zum Beispiel der verkehrspolitische Sprecher ihrer Fraktion im Abgeordnetenhaus, Kristian Ronneburg, während einer Plenumssitzung am 20. Februar: »Wir wollen die S-Bahn auch in kommunaler Hand.« Und: »Wir lehnen die Aufspaltung der S-Bahn in Fahrzeugbeschaffungen, Betrieb und Instandhaltung ab.« Das musste mal gesagt werden, und zweieinhalb Monate später mag das Verdikt auch immer noch gelten. Im Lichte der jüngsten Ereignisse ist es aber schlicht nichts mehr wert.
Am zurückliegenden Wochenende machten der Berliner Senat und die Landesregierung von Brandenburg Nägel mit Köpfen. Am 2. Mai beschlossen sie nach wochenlangem Streit, die Ausschreibung zur Vergabe des Fahrbetriebs für zwei Drittel des Netzes sowie zur Beschaffung und Instandhaltung von mehr als 1.300 neuen Schienenfahrzeugen »schnellstmöglich zu b...
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