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Nur Schmalspurgedenken
Bundesregierung erinnert an Kriegsende vor 75 Jahren. Bundestag lehnt Linke-Vorstoß für Feiertag am 8. Mai ab. Putin gratuliert ehemaligen Alliierten
Kristian StemmlerDer geplante Staatsakt wurde ersatzlos gestrichen, der Bundestag hat den Vorschlag, den 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu erklären, soeben abgelehnt, der Außenminister ist sich nicht sicher, ob aus dem Tag »gleich« ein Feiertag gemacht werden muss. 75 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zeigte die politische Spitze der BRD am Freitag, was der 8. Mai für sie allenfalls ist: eine von vielen Gelegenheiten zur Selbstbeweihräucherung.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer befand, der 8. Mai 1945 habe dem Westen Europas »Frieden, Freiheit, Wohlstand und Sicherheit« gebracht. Für »viele Menschen in Osteuropa« sei das Kriegsende aber »leider nicht der Weg in die Freiheit« gewesen. Außenminister Heiko Maas bejubelte die EU, für ihn ein Ergebnis des Wiederaufbaus nach 1945, als »das größte Friedensprojekt unserer Zeiten«. Dem Vorschlag, den 8. Mai zum bundesweiten Feiertag...
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