»Sie behaupten, es gebe keine Alternativen«
Massenunterkünfte und fehlende Beratung: Staatliches Handeln trifft Geflüchtete in der Coronakrise besonders stark. Gespräch mit Stephan Dünnwald
Gitta DüperthalAuf Anweisung der Bayerischen Staatsregierung wurde ab Ende März der Zugang zur Sozialberatung für Asylsuchende in Geflüchtetenunterkünften eingeschränkt oder verweigert. Wie haben Sie davon erfahren?
Die Regierung teilte in einem Rundschreiben mit: Alle regelmäßig anwesenden Organisationen haben weiterhin Zugang – nur die Wohlfahrtsverbände mit ihrer Sozialberatung nicht. Das führte zu Protesten. Einige Verbände erstritten sich das Recht, zumindest einige Stunden an manchen Tagen Beratungen durchführen zu können. Andere taten das nicht.
Welche Folgen kann das Aussetzen der Sozialberatung haben?
Diesen Montag endete ein Moratorium des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, dass negative Bescheide den Geflüchteten nicht zugestellt werden. Jetzt müssen Betroffene wieder damit rechnen, ablehnende Bescheide mit kurzfristigen Terminsetzungen zu erhalten. Dann müssen sie schnell reagieren, falls sie die Schreiben überhaupt verstehen können. In dieser Situat...
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