»Tatzeitpunkt um den 20. April«
Gedenkstein für Widerstandskämpfer wohl an Hitlergeburtstag gestohlen. Ein Gespräch mit Silvio Lang
Gitta DüperthalEin Gedenkstein, der an einen Widerstandskämpfer gegen den Faschismus erinnert, wurde kürzlich im Königsteiner Ortsteil Halbestadt gestohlen. Es handelt sich um eine von 14 Gedenktafeln in der Region. Wem ist sie gewidmet?
Sie erinnert an Fritz Gumpert, einen Kommunisten in der Sächsischen Schweiz, der schon sehr früh, im Jahr 1933, verhaftet wurde. Er war in der Weimarer Republik in der Schutzgruppe der KPD aktiv, dem Roten Frontkämpferbund Heidenau – bis zu dessen Verbot 1929. Danach betätigte er sich in der Antifaschistischen Aktion. Am 13. April 1933 wurde er in das Konzentrationslager Königstein-Halbestadt verbracht, dort gefoltert und ermordet.
Einst war dieses Gebäude ein Naturfreundehaus, das für Arbeiterinnen und Arbeiter Freizeitaktivitäten organisierte. Die Nazis hatten es beschlagnahmt. Freunde sammelten Geld und konnten eine Bestattung Gumperts durchsetzen – unter der Auflage, dass der Sarg nicht geöffnet werden sollte. Der Vater ließ ihn am ...
Artikel-Länge: 4223 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.