Gedenken an William Tonou-Mbobda
Individuelles Erinnern in Hamburg: Vor einem Jahr starb Kameruner infolge von Zwangsfixierung
Kristian StemmlerVor dem Eingang des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist am Dienstag mit einem »individuellen Gedenken« an William Tonou-Mbobda erinnert worden. Etliche Menschen legten – aus Gründen des Infektionsschutzes allein oder zu zweit – Blumen und Kerzen sowie Fotos des Kameruners ab, der vor einem Jahr nach einer Zwangsfixierung in der UKE-Psychiatrie gestorben war. Eine Mahnwache hatte die Versammlungsbehörde untersagt. Das Verbot sei »absolut nicht zu rechtfertigen«, kritisierte Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Linksfraktion in der Bürgerschaft, am Dienstag gegenüber jW. Sowohl das Hamburger Verwaltungsgericht als auch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hätten erklärt, dass pauschale Verbote von Kundgebungen nicht mit der Versammlungsfreiheit vereinbar seien.
William Tonou-Moboda, der an Schizophrenie erkrankt war, hatte sich freiwillig in die psychiatrische Tagesklinik des UKE begeben. Vor der Tür der Einrichtung wurde er a...
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