Eine Schneise durchs Chaos
Thomas Pynchons Roman »Die Enden der Parabel« als 14stündiges Hörspiel
Rafik WillThomas Pynchon ist ein dauerhaft übergangener Kandidat für den Literaturnobelpreis. Sein Hauptwerk, der Roman »Gravity’s Rainbow«, wurde 1973 veröffentlicht. Acht Jahre später erschien er unter dem Titel »Die Enden der Parabel«, übersetzt von Elfriede Jelinek und Thomas Piltz, auf Deutsch.
Bearbeitungen des Textes gab es bisher keine, da sich nur wenige an den dicken Wälzer herantrauten und Pynchon eine vollständige Freigabe des Textes beharrlich verweigerte. Im Film »Prüfstand 7« (2002) von Robert Bramkamp, in dem auch der jW-Kolumnist und Pynchon-Kenner Helmut Höge mitspielt, durften »nicht mehr als 25 Prozent der Filmlaufzeit wörtlich oder filmisch aus der Vorlage zitiert« werden, so Alexander Reich in jW am 3.7.2002.
Eine Art Autobahn
»Die Enden der Parabel« ist ein komplex gebauter Roman. Die zu großen Teilen in Europa angesiedelte Handlung setzt Ende 1944 ein und reicht bis in den Herbst 1945. Zentrale Motive sind etwa psychologische Kriegführung un...
Artikel-Länge: 4454 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.