Westen im freien Fall
USA verzeichnen 20 Millionen Erwerbslose. Frankreich warnt vor Zusammenbruch der Euro-Zone. Hoffnungen ruhen auf Wachstumszahlen Chinas
Simon ZeiseIn der Krise zeigt sich die Achillesferse des Westens. 5,245 Millionen US-Bürger haben in der vergangenen Woche einen Erstantrag auf Erwerbslosenhilfe gestellt, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Binnen vier Wochen sind mehr als 20 Millionen Lohnabhängige in den Vereinigten Staaten erwerbslos geworden. Volkswirte schätzen, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im ersten Quartal um bis zu 10,8 Prozent geschrumpft sein könnte. Es wäre der stärkste Rückgang seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Industrieproduktion fiel um 6,3 Prozent zurück.
Die Dominanz des Finanzkapitals verstärkt die Rezession. Die US-Großbanken meldeten am Donnerstag sinkende Profite: Morgan Stanley teilte mit, der Gewinn sei im ersten Quartal um 30 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar abgeschmiert. Für Goldman Sachs, Bank of America und die Citigroup halbierten sich die Überschüsse, bei Branchenprimus JP Morgan schrumpften sie um gut zwei Drittel, b...
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