»Schon vor der Pandemie eine Hölle«
Bedrohliche Situation in Geflüchtetenlagern auf griechischen Inseln wird durch neue Ansteckungsgefahr verschärft. Ein Gespräch mit Ahmad*
Elias FröhlichWährend in der BRD für die Sicherung der Spargelernte mehr politischer Einsatz gezeigt wird als für die Rettung von Geflüchteten auf den griechischen Inseln, droht das Coronavirus in den dortigen Camps viele entkräftete Menschen zu infizieren. Wie sind die Flüchtlingslager auf eine Ausbreitung des Erregers vorbereitet?
Sehr schlecht, eigentlich gar nicht. Das Leben im größten Camp »Moria« war schon vor der Pandemie eine Hölle. Immer wieder begehen Bewohner Selbstmord, da die Bedingungen einfach unerträglich sind. Für einige tausend Menschen gibt es einen einzigen Wasserhahn, von Seife ganz zu schweigen. Teilweise fällt die Wasserversorgung sogar komplett aus. Es können also nicht einmal einfache Hygieneregeln beachtet werden.
Das größte Ansteckungsrisiko existiert wahrscheinlich in der Schlange vor der Essenausgabestelle, wo Tausende Menschen jeden Tag dichtgedrängt stehen und gezwungen sind, stundenlang zu warten, wenn sie etwas zu essen bekommen wollen....
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