Charity gegen Corona
Nothilfen von IWF und EU
Simon ZeiseDie herrschende Klasse gibt sich großherzig: Vom Westen in Schutt und Asche zerbombten Staaten wie Afghanistan und Jemen werden die Schulden gestundet, und sie erhalten sogar Notkredite vom Internationalen Währungsfonds (IWF). 25 der ärmsten und bedürftigsten Länder dürfen auf diese Weise ihr weniges Geld für lebenswichtige medizinische und andere Nothilfemaßnahmen aufwenden. Gemeinhin gewährt der IWF Kredite zu Schutzgeldkonditionen. Länder, die sich in die Abhängigkeit Washingtons begeben, müssen ihre Infrastruktur privatisieren und Sozialausgaben kürzen. Schutz gegen Pandemien ist unprofitabel. Wegen der Beutezüge Saudi-Arabiens wüten im Jemen seit Jahren Cholera und Hungersnot. Dieser Umstand war dem Westen nicht mal ein Waffenexportverbot wert. Erst die Coronakrise macht’s möglich: In der Krise werde sogar ein Schuldenmoratorium erwogen, teilte der IWF am Dienstag mit.
Wenn es um finanzielle Solidarität geht, mischt Berlin mit. Aus Kreisen...
Artikel-Länge: 2965 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.