»Milliarden für Krieg statt für Gesundheit«
Ostermärsche in der Coronakrise: Kritik an Missverhältnis zwischen Aufrüstung und überlasteten Kliniken. Ein Gespräch mit Inge Höger
Markus BernhardtDie diesjährigen Ostermärsche fanden aufgrund der Coronapandemie in übergroßer Mehrheit nur virtuell statt. Ist es trotzdem gelungen, die Forderung nach Abrüstung und Frieden in die Öffentlichkeit zu bringen?
Ja, das hat die Friedensbewegung geschafft. Es gab viele virtuelle Plakataktionen, in mehreren Medien wurden Presseerklärungen und Anzeigen plaziert, zudem Plakate in Fenstern und auch in Fußgängerzonen aufgehängt. In einigen Städten sind Friedensbewegte mit ihren Forderungen auch auf die Straßen und Plätze gegangen und haben auf das Missverhältnis aufmerksam gemacht, dass trotz Corona immer noch Milliarden für Rüstung und Krieg statt für den Erhalt und Ausbau der Gesundheitssysteme ausgegeben werden.
In den pandemiebedingten Einschnitten sehen Sie demnach nicht das mögliche Ende der Ostermarschbewegung, die bereits seit Jahren unter zurückgehenden Teilnehmerzahlen leidet?
Nach meinem Überblick hat die Ostermarschbewegung in den letzten Jahren eher a...
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