»Situation kann schnell lebensbedrohlich werden«
Coronakrise trifft Sinti und Roma, die in vielen europäischen Ländern stark ausgegrenzt werden. Ein Gespräch mit Herbert Heuß
Kristian StemmlerIn Krisenzeiten wie der Coronapandemie geraten Minderheiten oft unter die Räder. In Ländern Mittelost- und Südosteuropas sind das vor allem Roma. Welche Berichte erreichen Sie dazu?
Besonders betroffen sind große Teile der Romabevölkerungen in den Ländern des Westbalkans, der Türkei sowie Rumänien und Bulgarien. Viele Angehörige dieser Gruppe stehen unmittelbar vor einer extremen humanitären Notlage, wenn nicht schnell von den jeweiligen Regierungen und den europäischen Institutionen gehandelt wird. Insbesondere die aktuell in ganz Europa notwendigen Kontakt- und Ausgangseinschränkungen entziehen vielen von tiefer Armut betroffenen Roma in Osteuropa nicht nur ihre wenigen Einkommensmöglichkeiten, sondern bedrohen die Grundversorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs. Hinzu kommt der in der Regel kaum mögliche Zugang zur Gesundheitsversorgung für große Teile der Romabevölkerung. Diese Situation kann sich innerhalb sehr kurzer Zeit ...
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