Politisch motiviert
Ecuadors ehemaliger Präsident Rafael Correa zu acht Jahren Haft verurteilt. Kandidatur könnte verhindert werden
Volker HermsdorfEcuadors ehemaliger Präsident Rafael Correa, sein langjähriger Stellvertreter Jorge Glas sowie 18 weitere frühere Regierungsmitglieder und Abgeordnete aus dem Umfeld des von 2007 bis 2017 amtierenden linken Staats- und Regierungschefs sind am Dienstag (Ortszeit) von einem Gericht in Quito in erster Instanz zu jeweils acht Jahren Haft verurteilt worden. Die der »passiven Bestechung« für schuldig befundenen Angeklagten dürfen außerdem 25 Jahre lang keine politischen Ämter bekleiden. Sollte das Urteil in der Berufung bestätigt werden, wäre eine Kandidatur Correas bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen ausgeschlossen.
Der Vorsitzende Richter Iván León verkündete den Spruch rund vier Wochen nachdem der Prozess am 10. Februar eröffnet worden war. Chefanklägerin Diana Salazar hatte den Beschuldigten vorgeworfen, in den Jahren 2012 bis 2016 rund 7,5 Millionen US-Dollar Bestechungsgelder von privaten Unternehmen angenommen zu haben, um damit soziale Projek...
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