Migranten im Hungerstreik
Tunesien: Internierte Flüchtlinge protestieren gegen fehlenden Virenschutz und fordern Freilassung
Sofian Philip Naceur, TunisAufgrund der Coronapandemie wird in immer mehr Ländern eindringlich gefordert, Häftlinge aus Gefängnissen freizulassen und Flüchtlingsheime zu räumen. Angesichts der oft beengten Zustände in Haftanstalten und Flüchtlingslagern oder -unterkünften gelten diese als besonders gefährdet für eine schnelle Verbreitung des Coronavirus – mit entsprechend hohen Gesundheitsrisiken für die hier internierten oder untergebrachten Menschen. In einer Haftanstalt in der tunesischen Hauptstadt Tunis sind auch deshalb rund zwei Dutzend Migranten am Montag in einen unbefristeten Hungerstreik getreten. Sie fordern ihre umgehende Freilassung, befürchten sie doch, dass das Virus früher oder später in die berüchtigte, speziell für Migranten vorgesehene Anstalt Wardia in einem Außenbezirk von Tunis eingeschleppt werden könnte.
Das Personal gehe ein und aus und in den vergangenen Wochen seien mehrfach neue Häftlinge nach Wardia verlegt worden, so ein derzeit in der Anstalt inter...
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