Auf engstem Raum
Gesundheit von Geflüchteten in Bremer Sammelunterkunft gefährdet. Dezentrale Unterbringung gefordert. Ermittlungen gegen Demonstrierende
Ulli Faber, BremenEin gemeinsamer Essraum, gemeinsam genutzte Toiletten, Räume die nur unvollständig voneinander abgegrenzt sind. Sechs Personen teilen sich einen kleinen Schlafraum, in dem die Betten eng beieinander stehen. Die Liste der Kritikpunkte des Flüchtlingsrats Bremen an den Verhältnissen in der Zentralen Aufnahmestelle für Geflüchtete im Stadtteil Vegesack ist lang. Insgesamt sind mehrere hundert Menschen in der früheren Zentrale der Vulkan-Werft untergebracht – angesichts der behördlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein unhaltbarer Zustand.
Schließlich hatte das Bremer Ordnungsamt am 23. März eine Allgemeinverfügung erlassen, die eine solche Menschenansammlung in öffentlichen Einrichtungen ausdrücklich verbietet. »Das Betreiben des Lagers ist nur möglich, wenn die Bewohnenden dabei fortwährend gezwungen werden, die Mindestabstände zu unterschreiten«, betonte Holger Dieckmann vom Flüchtlingsrat Bremen am Donnerstag auf jW-Anfrage.
Die Organis...
Artikel-Länge: 3898 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.