»Kontakt zu anderen ist existentiell«
Ein Gespräch mit Dirk Schäffer. Über Auswirkungen der Viruspandemie auf Drogenkonsumenten und Gesundheitsversorgung in Gefängnissen
Markus BernhardtDie Bekämpfung der Coronapandemie hat vor allem Auswirkungen auf gesellschaftlich marginalisierte Gruppen wie etwa Wohnungslose oder Drogenkonsumenten. Wie ist es aktuell um deren Situation bestellt?
Derzeit gibt es kein einheitliches Bild. In bezug auf jene Menschen, die illegalisierte Substanzen konsumieren, zeigt sich allerdings, dass es für sie weitaus schwieriger wird, das Geld für überteuerte Schwarzmarktstoffe zu »schnorren«. Wenn man weiß, dass viele ihren Geldbedarf mit Diebstählen decken, so ist auch das aktuell kaum möglich.
Dies führt dazu, dass Drogenkonsumentinnen und -konsumenten nicht kontinuierlich versorgt und immer der Gefahr ausgesetzt sind, dass sie unbegleitet entzügig werden. Neben der Tatsache, dass solche Entzüge unter anderem durch Krampfanfälle sehr gefährlich verlaufen können, tun Menschen in solchen Extremsituationen alles, um Geld oder Drogen zu bekommen. Wir haben zum Beispiel die Sorge, dass insbesondere Drogengebraucherinn...
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