Name, wechsel dich
Friedrich Engels hält erneut Einzug in Senftenberg – über den Umgang mit Geschichte am Beispiel einer Schule
Kurt PätzoldDaß der Besetzung öffentlicher Räume mit Bezeichnungen, die an geschichtliche Personen oder Ereignisse erinnern, in allen politischen Lagern mehr oder weniger große Bedeutung zugemessen wird, lernten Bewohner der ostdeutschen Beitrittsländer spätestens, als für viele Einrichtungen zwischen Rügen und Erzgebirge, namentlich für Schulen, namenlose Zeiten anbrachen. Ähnlich erging es für den Rest ihres Daseins Polikliniken. Nicht anders industriellen und landwirtschaftlichen Betrieben. Für Straßen und Plätze konnte dieses Verfahren nicht gelten. Wer sich Gäste einlud, wollte ihnen eine Orientierung geben, und Polizei, Geheimdienste und Post brauchten Anschriften.
Nun kommt neue Kunde aus Senftenberg. Dort hat vor Tagen in einer Feierstunde, um die öffentlich nicht viel Aufhebens gemacht wurde, ein Gymnasium, das den Namen schon einmal besaß, sich wiederum nach Friedrich Engels benannt. Keine Sensation, kein Bekenntnis zur Revolution gar, kein Vorsatz, Kade...
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