Verelendung im Eiltempo
Schutzpaket des Staates hilft nicht den Ärmsten. Sozialexperten fordern schnelles Handeln
Susan BonathNach Hilferufen von Sozialverbänden fordert auch der Politologe und Armutsforscher Christoph Butterwegge einen Rettungsschirm für die Ärmsten. Sonst, so warnte er in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), drohe durch die Maßnahmen gegen die Coronaviruspandemie eine »Verelendung ungeahnten Ausmaßes«. »Ich kann nicht erkennen, dass etwas für die getan wird, die ganz unten sind«, sagte er. Das am Montag in Kraft getretene »Sozialschutzpaket« komme vor allem Unternehmen zugute. Den Ärmsten bringe das wenig, rügte er.
Zusätzlich seien derzeit in vielen Supermärkten die Lebensmittel im unteren Preissegment ausverkauft. Gleichzeitig falle für Kinder das günstige Essen in den Kindertagesstätten und Schulen weg. Schon jetzt greife vor allem unter Obdachlosen die Hoffnungslosigkeit um sich. Sie könnten keine Straßenzeitungen mehr verkaufen, sich nicht mehr an eine »Tafel« oder Suppenküche wenden, da diese weitgehe...
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