Schutzlos im Versandzentrum
Gewerkschaft fordert von Amazon in BRD Einführung umfangreicher Gesundheitsmaßnahmen
Gudrun GieseWährend viele Beschäftigte außerhalb des Gesundheitssektors wegen der Coronaviruspandemie in Kurzarbeit geschickt worden sind, müssen andere zusätzlich schuften. So herrscht in den Versandzentren des Onlineriesen Amazon weiter Hochbetrieb. Dabei komme der Gesundheitsschutz zu kurz, warnt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
Am Donnerstag hatte Amazon angekündigt, bundesweit 350 zusätzliche Voll- und Teilzeitstellen in der Logistik zu schaffen, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete. Zur Verteilung des neuen Personals auf die verschiedenen Versandzentren: kein Wort. Ebensowenig informierte das Unternehmen, wann die zusätzlichen Beschäftigten zum Einsatz kommen können. Verdi hatte zuvor darauf hingewiesen, dass Amazon versuche, auch kranke Beschäftigte zur Arbeit zu bewegen.
So werde eine bis Ende April befristete Lohnerhöhung von zwei Euro pro Stunde in einigen Versandzentren als Anwesenheitsprämie gezahlt. »Das verdient laute Kritik«, sagte Orhan Akm...
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