Für Frieden & Journalismus! Jetzt das Onlineabo bestellen
Zwischen Krise und Krise
Libanon will Euro-Bond-Anleihen nicht zurückzahlen. Coronavirus trifft auf kaputtes Gesundheitssystem
Karin LeukefeldDie libanesische Regierung hat beschlossen, alle noch ausstehenden Zahlungen von Euro-Bond-Anleihen in US-Dollar auszusetzen. Das erklärte sie am Montag. Die Entscheidung betrifft aktuell die Rückzahlung einer Anleihe von 700 Millionen US-Dollar, die im April fällig wäre. Bereits Anfang März hatte Ministerpräsident Hassan Diab angekündigt, die Rückzahlung einer Euro-Bond-Anleihe in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar auszusetzen. Es ist das erste Mal seit dem Ende des Bürgerkrieges, dass Libanon seine Verpflichtungen nicht bedienen kann.
Mit der Maßnahme will die Regierung die sinkenden Devisenreserven der Zentralbank schützen. Gleichzeitig setzte sie einen Rettungsplan für das hoch verschuldete Land in Kraft. Während Diab Gespräche mit den Gläubigern angekündigt hat, soll am Freitag eine »Investorenpräsentation« stattfinden, erklärte das Finanzministerium.
Der wirtschaftliche Reformplan der Regierung sieht vor, die öffentlichen Finanzen des Landes durch Um...
Artikel-Länge: 5226 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.