»Wir stoßen zusehends an unsere Grenzen«
Coronaviruspandemie trifft vor allem diejenigen, die ohnehin wenig haben. Erfahrungen einer Praktikerin. Ein Gespräch mit Sylvia Brennemann
Markus BernhardtDas Coronavirus trifft vor allem diejenigen, die in der bürgerlichen Gesellschaft ohnehin Probleme haben. Verändert die Pandemie auch Ihre Arbeit in Duisburg-Marxloh?
Ja, die Auswirkungen sind gravierend. Am Sonntag wurde bundesweit eine sogenannte Kontaktsperre eingeführt. Das macht uns die Arbeit nicht leichter, ich verstehe aber die Notwendigkeit dieses harten Schritts.
Die Bevölkerung soll sich aus Schutz vor möglichen Infektionen in ihren Wohnungen aufhalten. Was bedeutet das für wohnungslose Menschen, die Sie im »Petershof« betreuen?
Wir versuchen zunächst, die Abstandsregeln einzuhalten. Das gilt sowohl für unsere Gäste als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Kräfte. Aber richtig ist: Wer keine Wohnung hat, kann sich auch nicht darin aufhalten. Wir versuchen derzeit, Betroffenen eine Unterkunft zu bieten und sie – soweit es uns möglich ist – medizinisch und mit Lebensmitteln zu versorgen. Wir wollen trotz der Krise ...
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