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»Müssen Diskriminierung von Geflüchteten beenden«
Nach Protest in Darmstädter Abschiebegefängnis bleibt Situation vieler Inhaftierter unklar. Ein Gespräch mit Dorothea Köhler
Henning von StoltzenbergAm 14. März widersetzten sich Inhaftierte in der Abschiebehafteinrichtung Darmstadt, kurz AHE, über mehrere Stunden den Anweisungen des Gefängnispersonals und weigerten sich, die Zellen zu betreten. Wie kam es zu diesem Protest?
Die Coronaviruspandemie ist Thema Nummer 1, überall. Viele Menschen haben Angst und richten sich seit längerem darauf ein, dass das öffentliche Leben zum Erliegen kommt. Reisen und Flüge werden großflächig eingestellt, Grenzen geschlossen. Und nun stellen Sie sich vor, Sie wären in einer solchen Lage in einem Abschiebegefängnis!
Während des einstündigen Hofgangs entschieden sich die Geflüchteten, nicht wieder in ihre Zellen zu gehen. Sie wollten mit dem Leiter der AHE sprechen, damit er ihre Freilassung erwirkt. Laut Aussagen der Protestierenden gab es für dieses Anliegen durchaus Sympathie bei den Bediensteten, die auch lieber heute als morgen ihren Dienst beendet hätten.
Einer der stellvertretenden Leiter der Einrichtung soll de...
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