Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Hauptsache Spargel
Agrarlobby wegen Pandemie für Deregulierung. Erwerbslose und Geflüchtete sollen auf den Acker
Steffen StierleIn kaum einem Wirtschaftssektor sind Arbeitszeiten und Arbeitsschutz so »flexibel« geregelt wie in der Landwirtschaft, wenn die Ernte eingefahren wird. Dennoch nutzen die Lobbyisten vom Deutschen Bauernverband (DBV) die Coronapandemie und die damit einhergehende Angst vor Lebensmittelengpässen als Argument, den Grad der Ausbeutung auf den Äckern weiter zu erhöhen. Entsprechenden Forderungen erteilte die Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) am Donnerstag eine Absage.
Zuvor hatte sich der DBV gemeinsam mit anderen Agrarkapitalverbänden in einem Schreiben an Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gewandt und eine Reihe von Maßnahmen angeregt, die notwendig seien, um »dringende und für die Lebensmittelversorgung erforderliche Arbeiten erledigen zu können«. Gefordert wird in dem Brief, was immer gefordert wird, wenn Profite auf Kosten der Arbeiter stabilisiert werden sollen: laxere Regeln für geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit, längere Arbei...
Artikel-Länge: 3711 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.