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»Nie waren die Menschen so uninformiert«
Gespräch mit Francisco Sierra Caballero. Über Medien in Gesellschaften mit einem Überfluss an Information, über Zensur im Zeitalter der »sozialen Medien«, über Manipulation und darüber, warum man Journalisten braucht, die eine klare politische Haltung zeigen
Carmela NegreteDer Anschlag in Hanau vom 19. Februar hat eine Debatte darüber ausgelöst, wie die Medien den Täter darstellen. Denn der Mörder war ein Faschist, aber offensichtlich auch ein psychisch kranker Mensch. Welchen Einfluss haben die Medien auf die Realität, die sie beschreiben?
Wie bei jedem anderen dialektischen und widersprüchlichen Prozess wäre vielmehr die Frage zu stellen, welche Rolle die Kommunikation angesichts solcher Situationen generell spielt. In Krisenphasen, wie wir sie jetzt erleben, können Ängste ausgelöst werden. Das betrifft die Berichterstattung über den Aufstieg des Faschismus in Europa, über Sicherheits- und Präventionspolitik, über Attentate und Naturkatastrophen oder die Zukunft des Euro. Da wird ein regelrechter Angstdiskurs geschaffen. In der Folge gibt es nur verhaltene Proteste oder andere Mobilisierungen im öffentlichen Raum. Für die permanente Rede von Krise und Katastrophe, die der regelnden Hand bedürften, wirken die Medien als La...
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