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Aus Leserbriefen an die Redaktion
Phantastische Annahme
Zu jW vom 16.3.: »Genealogie des Verfalls«
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, ja schon »verschwörungsverdächtig«, dass ausgerechnet die recht verspätete Nietzsche-Beschäftigung in der DDR die Aufweichung der antifaschistischen und realsozialistischen Grundlagen herbeigeführt haben soll – das wäre sicher zu phantastisch einfach! In den gerade veröffentlichten Anhörungen der früheren Politbüromitglieder vor der PDS-Schiedskommission 1990 zum ganz realen parteiorganisatorischen und staatspolitischen Niedergang von SED und DDR kommt Friedrich Nietzsche jedenfalls gar nicht vor, allerdings Marx auch nur einmal. Vielmehr fehlte doch jahrzehntelang eine eigenständige marxistisch-kritische Auseinandersetzung mit der spätbürgerlichen Philosophie und Nietzsche nach dem Vorbild von Franz Mehring, Hans Günther und Georg Lukács. Wolfgang Harich allein konnte sie natürlich nicht leisten. Derweil wurde aber schon in den 1960er Jahren in Weimar...
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