Im Schatten der Pandemie
Internationaler Tag gegen Rassismus: Aufnahme von Flüchtlingskindern verzögert. Deutliche Steigerung von rechter Gewalt in Deutschland
Christian Selz, KapstadtDer heutige 21. März wird weltweit als Internationaler Tag gegen Rassismus begangen. Wie nahezu sämtliche Themen wird allerdings auch der von den Vereinten Nationen ausgerufene Gedenktag weitgehend durch die Coronapandemie verdrängt. Dabei ist das Eintreten gegen Rassismus und gegen rassistische Ausgrenzung jetzt wichtiger denn je. Besonders dramatisch ist die Situation auf den griechischen Inseln nahe der Türkei. Anstatt, wie von Medizinern gefordert, schnellstmöglich die völlig überfüllten Lager zu evakuieren, verzögern EU-Staaten derzeit mit Verweis auf die Pandemie selbst die Programme, mit denen zumindest Kinder innerhalb der Staatengemeinschaft verteilt werden sollten.
Es sei unmöglich, »die Aufnahme der Menschen in anständigen Bedingungen zu gewährleisten«, erklärte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn am Donnerstag im Gespräch mit Deutsche Welle. Aus dem deutschen Innenministerium kamen dem Bericht zufolge lediglich vage Mitteilungen, dass man ...
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