Menschliche Katastrophe
Abgeriegelte Lager auf griechischen Inseln. Verheerende hygienische Zustände
Hansgeorg HermannSeit der europäische »Hotspot« auf der griechischen Insel Lesbos, das Lager Moria, am Donnerstag abgeriegelt wurde, sind dort rund 20.000 Flüchtlinge aus Kriegsgebieten in Afghanistan, Irak und Syrien unter unmenschlichen Bedingungen und ohne Hoffnung auf ein Bleiberecht in der EU eingesperrt. Nach Angaben der Seenotretter vom Dresdner Verein »Mission Lifeline« dürfen täglich nur noch 500 Menschen das mit Absperrband und Straßensperren isolierte Lager verlassen. Am Freitag sollten zwar 189 Menschen aus Moria auf das griechische Festland gebracht werden, dort landen sie dann jedoch in einem geschlossenen Auffanglager nördlich von Athen und sollen in ihre Herkunftsländer ausgewiesen werden.
Vor zwei Wochen hatte Griechenlands rechtskonservativer Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis, der seit dem vergangenen Juli in Athen an der Macht ist und die sozialdemokratische Regierung unter Alexis Tsipras ablöste, das Asylrecht in seinem Land ausgesetzt. Der...
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