Angst vor Corbynisierung
Großbritannien: Kehrtwende der Regierung im Kampf gegen das Coronavirus. Unternehmerverbände fürchten Verstaatlichungen
Christian Bunke, ManchesterLange hat die britische Regierung geschlafen, nun wird auf die »Coronakrise« reagiert – wenn auch auf typisch halbherzige, neoliberale Weise. Am Montag verkündete Premierminister Boris Johnson die »Empfehlung«, Kneipen, Restaurants und Kultureinrichtungen zu schließen. Es war kein Verbot, dennoch verkündeten im Anschluss die größten Museen, Kultureinrichtungen sowie Kinoketten die Einstellung des Betriebs. Auch die Einkaufsstraßen machen dicht. Nur Lebensmittelmärkte, Bäckereien, Apotheken und ähnliche Geschäfte bleiben offen.
Zahlreiche Unternehmerverbände richten seither Hilferufe an die Regierung – sie solle Notpakete schnüren, um die Liquidität zu sichern. Der Gastronomieverband »UK Hospitality« geht beispielsweise davon aus, dass die meisten seiner Mitglieder spätestens in sechs Wochen zahlungsunfähig sind. Der Handelsverband »British Retail Consortium« äußerte am Dienstag »ernsthafte Sorgen« und forderte ein »Finanzpaket zur Rettung der Unternehmen«...
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