Militarisierung im Hinterhof
USA rüsten in Lateinamerika weiter auf und setzen dabei auf verstärkte Kooperation mit Brasilien und Kolumbien
Volker HermsdorfWährend das Coronavirus die Medien beschäftigt, treibt Washington fast unbemerkt von der Öffentlichkeit die Militarisierung einer Region voran, die im Januar 2014 von der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) zu einer »Zone des Friedens« deklariert worden war. Zu den erklärten Zielen der USA gehören hingegen der Sturz der Regierungen von Venezuela und Nicaragua, ein sogenannter Regime-Change in Kuba sowie das Zurückdrängen des Einflusses von Russland und China. Bei der Planung von militärischen Aktionen setzt das Pentagon auf die Kooperation mit den ultrarechten Regimen in Brasilien und Kolumbien.
Die Bewältigung der »Krise in Venezuela« sei für seine Regierung »ein großes Thema«, erklärte US-Präsident Donald Trump seinem kolumbianischen Amtskollegen Iván Duque am 2. März im Oval Office des Weißen Hauses. Der Gast aus Bogotá verstand den Hinweis und forderte folgsam »härtere Sanktionen gegen das Regime von Nicolás Maduro«. ...
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