30 Jahre nach Pinochet
In Chile jährt sich formales Ende der Diktatur. Proteste gegen Regierung gehen weiter
Frederic SchnattererGestern jährte sich das formale Ende der Diktatur des faschistischen Generals Augusto Pinochet zum 30. Mal. Zu diesem Anlass veranstaltete die rechte Regierung von Sebastián Piñera morgens eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto »30 Jahre Demokratie in Chile« im Präsidentenpalast La Moneda in der Hauptstadt Santiago.
Am 11. März 1990 hatte Patricio Aylwin im Kongress in der Hafenstadt Valparaíso das Präsidentenamt von Pinochet übernommen, nachdem 1988 bei einem Referendum über den Verbleib des Diktators an der Spitze des Staates das »Nein« gewonnen hatte. Mit Aylwins Präsidentschaft endeten 17 Jahre Militärdiktatur, während derer das Regime Tausende Oppositionelle getötet und weggesperrt sowie das Land konsequent neoliberal umgebaut hatte.
Pinochet, der am 11. September 1973 mit Hilfe der USA den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende aus dem Amt geputscht hatte, wurde in Chile nie für seine Verbrechen verurteilt. Statt dessen blieb er bis 1998 Obe...
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