»Fliegende« Frequenzen
Radiogeschichte(n). Spaniens KP attackierte Franco-Diktatur auch über Funk
André ScheerWir schreiben den 13. Juli 1977. In Madrid tagt zum ersten Mal das nach Jahrzehnten der Diktatur frei gewählte Parlament, dessen Aufgabe die Ausarbeitung einer neuen Verfassung ist. Im Plenarsaal sprechen die gerade erst aus dem Exil in der Sowjetunion zurückgekehrte Vorsitzende der Kommunistischen Partei Spaniens (PCE), Dolores Ibárruri, und ihr Genosse, der Dichter Rafael Alberti. Doch die konstituierende Sitzung ist nicht nur im staatlichen Rundfunk zu hören, sondern auch über den Untergrundsender Radio España Independiente (REI, Radio Unabhängiges Spanien).
Die Station der PCE hatte ihren Betrieb am 22. Juli 1941 aufgenommen und seither jeden Tag gegen die Franco-Diktatur gefunkt. Man meldete sich mit dem Zusatz Estación Pirenaica, »Pyrenäensender«. Tatsächlich stand die Anlage jedoch nicht in dem Gebirge an der Grenze zwischen Spanien und Frankreich, sondern weit entfernt in Moskau. Die Sowjetunion befand sich bereits im Krieg gegen Nazideutschland, ...
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