»Wir wollen Mauern einreißen«
Ein Gespräch mit Wu Ken, Botschafter Chinas in Deutschland. Über den Stand der deutsch-chinesischen Beziehungen, die Anstrengungen der Volksrepublik, das neuartige Corona-Virus einzudämmen und den sozialistischen Aufbau in seinem Land (Teil 1)
Stefan HuthNach einer diplomatischen Ausbildung und verschiedenen beruflichen Stationen in Ihrem Heimatland waren Sie nacheinander Botschafter der Volksrepublik China in Österreich, in der Schweiz und in den Niederlanden. Seit März 2019 üben Sie dieses Amt in der Bundesrepublik aus. Entsprach es Ihrem Wunsch, die Stelle in Berlin anzutreten?
Berlin ist der Ausgangspunkt meiner diplomatischen Laufbahn. Ab Februar 1990 war ich als junger Diplomat mehr als ein Jahr lang in Berlin tätig. Nach der Wiedervereinigung arbeitete ich dann noch einmal über zwei Jahre in der chinesischen Botschaft in Bonn. Ich freue mich sehr, nach fast 30 Jahren wieder hier an diesem vertrauten Ort wirken zu können. Das Amt des Botschafters der Volksrepublik China in Deutschland empfinde ich als einen ehrenvollen Auftrag. Selbstverständlich ist er auch mit einer großen Verantwortung verbunden.
Sie haben 1987/88 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und sprechen sehr gut Deut...
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