Krise geht weiter
Malaysia hat neuen Premier. Machtverhältnisse jedoch immer noch unklar
Thomas BergerAm Montag abend, einen Tag nach seiner Ernennung durch König Sultan Abdullah zum neuen Premierminister Malaysias, hat Muhyiddin Yassin sich in einer Rede an seine Landsleute gewandt. Er versuchte, sich als Regierungschef darzustellen, der für das ganze Land da sei. Die Rede sollte das in der Bevölkerung vorherrschende Bild, er habe als Intrigant sein Ziel erreicht, geraderücken. Als er die Nominierung durch das Staatsoberhaupt annahm, habe er die schwere innenpolitische Krise, die Malaysia seit gut einer Woche in Atem hält, beenden wollen.
Von einem Ende kann allerdings keine Rede sein. Die nun oppositionelle Demokratische Aktionspartei (DAP) aus der früheren Regierungskoalition Pakatan Harapan (PH) kündigte zwar an, die Ernennung Muhyiddins anzuerkennen. Sie fordert allerdings, dass sich der neue Premier so bald wie möglich einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellt, um zu zeigen, dass er tatsächlich eine Mehrheit der 222 Abgeordneten hinter sich hat...
Artikel-Länge: 3663 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.