Europa schweigt
Folter in Spanien. Ein authentischer Bericht von Unai Romano Igartua (Teil I)
In Spanien wird gefoltert. Zu diesem Ergebnis kommt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International auch im jüngsten »Jahresbericht 2003«. Darin wird der Fall von Unai Romano Igartua erwähnt, dessen Aussage über seine Erfahrungen zwischen dem 6. und 12. 9. 2001 junge Welt in zwei Teilen dokumentiert. »Während der Haft ohne Kontakt zur Außenwelt war der Kopf von Unai Romano Igartua so stark angeschwollen, daß man ihn praktisch nicht mehr wiedererkannte und er vorübergehend sein Sehvermögen verlor. Die Schwellungen waren offenkundig durch schwere Schläge durch Angehörige der Guardia Civil verursacht worden«, stellt Amnesty fest. Die Guardia Civil hingegen behaupte, Unai Romano Igartua habe sich »die Verletzungen selbst zugefügt«.
Das spanische System – Regierung, Justiz, Armee,
Polizeiapparat – hat sich mit einem Panzer aus Ignoranz,
Lüge und Vertuschung gewappnet, an dem jegliche Kritik an der
gängigen Folterpraxis abprallt. Nicht nur Amn...
Artikel-Länge: 19788 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.