Endlich mal die Fresse polieren lassen
Von Pasolini, einem Horrorhotel im Harz und der Bundeswehr im Irak: Neue deutsche Filme auf der Berlinale
F.-B. HabelEin Beitrag aus der Berlinale-Sektion »Perspektive Deutsches Kino« erhält heute im Kino International den 8. Heiner-Carow-Preis, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass eine Regisseurin geehrt wird, denn sechs der acht Debütfilme dieser Reihe wurden von Frauen inszeniert.
In Barbara Otts Drama »Kids Run« steht Jannis Niewöhner als Vater in Geldnot im Mittelpunkt. Ein Tagelöhner, der drei Kinder von zwei Frauen allein durchzubringen versucht und darauf hofft, als Preisboxer das große Geld zu machen. Es mag den oft jung und schön inszenierten Schauspieler gereizt haben, sich mal die Fresse polieren zu lassen. Er liefert eine sehenswerte Performance. Das Szenarium kommt aber über die Schilderung prekärer Verhältnisse kaum hinaus. Die einzigen Lichtblicke in dem auch optisch düsteren Film sind Szenen des Helden mit seinen Kindern.
Im Film »Ein Fisch, der auf dem Rücken schwimmt«, mit dem die aus Bulgarien stammende Eliza Petkova ihr Studium an der Berliner ...
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