An der Macht gehalten
Präsidentschaftswahl in Togo bestätigt Amtsinhaber und letzte Familiendynastie Westafrikas
Ina SembdnerIn Togo ist erneut ein Gnassingbé zum Präsidenten gewählt worden. Zu diesem »demokratischen« Votum kommt es mittlerweile seit 53 Jahren. Laut vorläufigem Ergebnis der nationalen Wahlkommission (CENI) erhielt Amtsinhaber Faure Gnassingbé, der den Posten 2005 von seinem Vater Gnassingbé Eyadéma nach dessen Tod praktisch geerbt hatte, 72,36 Prozent der Stimmen. Eyadéma wiederum hatte das Land mittels einer Militärdiktatur seit 1967 beherrscht, nachdem er den zweiten Präsidenten Togos, Nicolas Grunitzky, weggeputscht hatte.
Rund 3,6 Millionen der insgesamt 7,9 Millionen Togolesen waren am vergangenen Sonnabend dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Offizielle Angaben zur Wahlbeteiligung gibt es nicht, verschiedene Berichte lassen eine eher mittelmäßige vermuten. Es seien mehr Journalisten denn Wählende vor Ort gewesen, hieß es lakonisch vom langjährigen Oppositionsführer Jean-Pierre Fabre, als er in Kodjoviakopé seine Stimme abgab. Fabre erhielt, nachdem er ...
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