Mörderischer Rassenwahn
Zehn Tote nach Massaker in Hanau. Täter erschießt sich selbst. Er soll Sportschütze und den Behörden nicht bekannt gewesen sein
Claudia WangerinNach ersten Verlautbarungen war Tobias Rathjen, der am Mittwoch abend in Hanau neun Menschen aus offenkundig rassistischen Motiven getötet hat, bevor er seine eigene Mutter und sich selbst erschoss, weder dem Verfassungsschutz noch der Polizei bekannt. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) erklärte am Donnerstag laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP, der 43jährige Bankkaufmann sei nach seinen Informationen Sportschütze gewesen und habe legal Waffen besessen. Weil es »Anhaltspunkte für eine fremdenfeindliche Motivation« gebe und der Verdacht einer terroristischen Gewalttat bestehe, ermittle in dem Fall die Bundesanwaltschaft.
Die ersten Schüsse waren nach Polizeiangaben gegen 22 Uhr in der Shisha-Bar »Midnight« am Heumarkt gefallen, darauf folgte ein Angriff auf einen Kiosk mit Café. Außer der Mutter des Täters, der ein Youtube-Video und ein wirres rassistisches »Manifest« hinterließ, hätten alle Ermordeten einen Migrationshintergrund, berichtete...
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