Unter Druck
Eine Graphic Novel der Berliner Künstlerin Büke Schwarz über Identität, Kunst und Politik
Nick BraunsEine knappe Mehrheit von 51,4 Prozent stimmte im April 2017 in einem Referendum dafür, in der Türkei die parlamentarische Republik zugunsten eines autoritären, auf Staatschef Recep Tayyip Erdogan zugeschnittenen Präsidialsystems abzuschaffen. In Deutschland, wo sich allerdings weniger als die Hälfte der wahlberechtigten Türkeistämmigen an der Abstimmung beteiligt hatte, kam das Ja-Lager gar auf 63 Prozent. Vor diesem Hintergrund spielt die Graphic Novel »Jein« von Büke Schwarz, die das Medium Comic nutzt, um über Themen wie Heimat, Identität, Selbstzensur und politische Verantwortung der Künstler nachzudenken.
Als Ein-zu-eins-Spiegelung ihrer Person will die 1988 geborene Berlinerin mit türkischen Wurzeln ihre Graphic Novel zwar nicht verstanden wissen. Doch gewisse autobiographische Züge sind bei ihrer Protagonistin Elâ Wolf, einer Berliner Malerin mit türkischem Vater und deutscher Mutter, nicht zu übersehen. Dass sie »Halbtürkin« ist – der in der Türke...
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