Ein bisschen Keynes
Für mehr Wirtschaftswachstum greift Russlands Regierung zu lange verschmähten Rezepten: Zinssenkungen und Stärkung des Inlandskonsums
Reinhard LauterbachRussland will seine Wirtschaft offenbar durch ein nachfrageorientiertes Programm ankurbeln. Nachdem Präsident Wladimir Putin in seiner Rede zur Lage der Nation im Januar neue umfangreiche Sozialpakete angekündigt hat und im Rahmen seiner Modernisierungsstrategie umgerechnet 160 Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert werden sollen, zog jetzt die Zentralbank nach: Am 7. Februar gab sie eine Senkung des Leitzinses um 250 Basispunkte auf nun noch sechs Prozent bekannt. Zur Begründung verwies Zentralbankchefin Elwira Nabjullina darauf, dass die Inflationsrate auf nur noch 2,6 Prozent gesunken sei, deutlich unter den von der Zentralbank selbst erwarteten vier Prozent. Das gebe Spielraum, die geldpolitischen Zügel zu lockern, hieß es in einer Mitteilung der Bank, die auch die Option weiterer Zinssenkungen im Laufe des Jahres nicht ausschloss. Gleichzeitig boomt die Moskauer Börse, und die Investmentbanken erhöhen ihre Prognosen für das laufende Jahr, di...
Artikel-Länge: 4772 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.