Krise als Programm
Konferenz »Der nächste Crash als Chance« entwirft Alternativen zur »Megamaschine« im »Endstadium des Kapitalismus«
Simon ZeiseWie wird das Kapital auf die nächste Finanzkrise reagieren? Vor wenigen Jahren galt es noch als undenkbar, dass Zentralbanken mit Nullzinspolitik und Staatsanleihenkaufprogrammen für Wachstumsimpulse sorgen. Heute ist dies der Normalzustand. »Szenarien und Reformpotentiale« wollte das »Netzwerk Plurale Ökonomik« am Freitag auf der Konferenz »Der nächste Crash als Chance« in Berlin diskutieren. Auf mehreren Podien und in zahlreichen Arbeitsgruppen wurde über die Zukunft des Finanzsystems und die Rolle des Euro, die Digitalisierung des Geldes und monetäre Aspekte der Klimakrise debattiert.
Helge Peukert, Professor an der Forschungsstelle plurale Ökonomik an der Universität Siegen, eröffnete die Konferenz. Man dürfe nicht leichtgläubig die »integrale Megamaschine« – Politik, Banken und Zentralbanken – als Bündnispartner betrachten. Die Marktmacht der Großkonzerne habe zugenommen, die Lohnquote sinke hingegen. Der Kapitalismus sei in einer Phase der Wachstums...
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