Tote reden nicht
Brasilien: Bandenchef aus Rio de Janeiro mit Verbindungen zu Präsidentenfamilie von Polizei erschossen
Hannah LorenzDer Bolsonaro-Clan hat einen schwierigen Freund weniger. Am vergangenen Sonntag stürmten Spezialkräfte der Militärpolizei ein Landhaus in der Gemeinde Esplanada in Brasiliens östlichem Bundesstaat Bahía und erschossen den mutmaßlichen Bandenchef Adriano da Nóbrega, der sich dort versteckt hielt. Dieser war eine Schlüsselfigur im »Fall Queiroz« – den aufsehenerregenden, doch sich dahinschleppenden Ermittlungen gegen den ältesten Sohn des faschistischen Staatschefs Jair Bolsonaro. Über Jahre soll Flávio Bolsonaro, heute Senator, als Abgeordneter des Parlaments von Rio de Janeiro Teile der Gehälter seiner Angestellten unterschlagen, dubiose Immobiliendeals und Geldwäsche im großen Stil betrieben haben. Es gibt deutliche Indizien dafür, dass seine »rechte Hand« Fabrício Queiroz daran als »Buchhalter« beteiligt war. Der von den Behörden bislang unbehelligte Expolizist ist sowohl ein alter Freund des heutigen Präsidenten als auch des Verbrechers Nóbrega. Dessen...
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