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Feindbild Ärzte
Nach Attacken durch Boliviens Putschistenregime fehlen kubanische Mediziner. Gesundheitssystem in südamerikanischem Land vor Kollaps
Volker HermsdorfDrei Monate nach dem Sturz von Präsident Evo Morales am 10. November sind immer mehr der elf Millionen Einwohner Boliviens ohne medizinische Versorgung. Kuba hatte 750 Spezialisten zu deren Sicherheit nach Hause geholt, als vier Tage nach dem Staatsstreich unter der selbsternannten »Übergangspräsidentin« Jeanine Áñez sechs Mitglieder seiner Ärztemission inhaftiert und mehrere medizinische Helfer von Schlägern des Putschistenregimes angegriffen und misshandelt worden waren. Nach Abreise der kubanischen Mediziner und des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen durch das Putschregime steht das bolivianische Gesundheitssystem vor dem Kollaps.
»Um einen Neurochirurgen, Dermatologen, Ohrenarzt oder andere Fachmediziner aufzusuchen, müssen meine früheren Patienten jetzt mehr als neunzehn Stunden auf einem beschwerlichen Weg in die Stadt Trinidad reisen. Mit dem Flugzeug dauert es zwar nur eine Stunde, aber das können sich die überwiegend armen Menschen nicht lei...
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