Fremdflirten in Minsk
US-Außenminister Pompeo besucht Belarus und andere postsowjetische Staaten
Reinhard LauterbachUS-Außenminister Michael Pompeo ist in den nächsten Tagen im postsowjetischen Raum unterwegs. Den Anfang machte er am Donnerstag mit einer Visite in der Ukraine. Dort wollte er, so das State Department vorab, die »Verpflichtung der USA auf die territoriale Integrität der Ukraine« betonen und seine Gastgeber überzeugen, dass Washington »niemals die Annexion der Krim als legal anerkennen« werde. Diesbezüglich waren in Kiew leise Zweifel laut geworden, nachdem Pompeo am letzten Wochenende eine US-Radiomoderatorin angepflaumt hatte, »die Amerikaner« scherten sich »einen Dreck um die Ukraine«.
Politisch am bemerkenswertesten ist aber, dass Pompeo am morgigen Samstag einen Tag Station in Minsk machen wird. Denn sein Besuch beim »letzten Diktator Europas« – so lautete bisher die westliche Sprachregelung für den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko – ist nicht nur der erste eines US-Außenministers seit über 20 Jahren. Er kommt vor allem inmitten eines...
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