Dauerstreit in Davos
Weltwirtschaftsforum von Handelskonflikten überschattet. Berlin nähert sich Beijing an. London verärgert Washington mit Digitalsteuer
Jörg KronauerImmer wieder haben sie in der vergangenen Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine Rolle gespielt: die Beziehungen zwischen der EU, den Vereinigten Staaten und China. Dabei haben führende Vertreter mehrerer westeuropäischer Staaten recht klar gegen Washington opponiert.
Insbesondere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nutzte ihren Auftritt in Davos, um sich gegen US-Präsident Donald Trump zu positionieren. Sie sagte etwa, die Frage, ob man die Ziele des Pariser Klimaabkommens verwirkliche, könne »eine Frage des Überlebens auch unseres Kontinents« sein. Diesbezüglich müsse die Welt eigentlich »gemeinsam handeln«. Das war genauso ein Hieb gegen Washington wie die Ankündigung, die EU werde sich »natürlich für Multilateralismus und für multilaterale Organisationen einsetzen«. Merkel konnte es sich nicht verkneifen, Trumps peinliche Prahlereien aufs Korn zu nehmen, mit denen er am Dienstag in Davos sein eigenes Wirken in den allerhöchsten Tönen gepries...
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