Hilferuf aus der Ägäis
Generalstreik auf griechischen Inseln
Ulla JelpkeAus Protest gegen die Flüchtlingspolitik der griechischen Regierung stand am Mittwoch auf den Ägäis-Inseln Lesbos, Chios und Samos das öffentliche Leben still. Regional- und Kommunalbehörden sowie ein Großteil der Geschäfte blieben geschlossen. Der Ausstand, zu dem Bürgermeister und verschiedene Berufsverbände aufgerufen hatten, richtete sich gegen hoffnungslos überfüllte Migrantenlager. Die Inseln könnten »nicht mehr Lager verlorener Seelen leidtragender Menschen sein«, erklärte der Regionalgouverneur der nördlichen Ägäis, Kostas Moutzouris, im Fernsehen. Die Regierung in Athen solle dafür sorgen, dass die fast täglich aus der Türkei übersetzenden Flüchtlinge nach ihrer Registrierung umgehend weiter auf das griechische Festland gebracht werden.
Knapp 42.000 Migranten, ein Drittel davon Minderjährige, harren derzeit in der Ostägäis aus, während die Kapazitäten der dortigen als Hotspots bezeichneten Registrierlager bei gerade ei...
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