Erdogans Netzwerke
Einflussnahme Ankaras auf Diaspora in der BRD nimmt zu. Kurden werden ausgepäht
Nick BraunsZum Libyen-Gipfel der Bundesregierung wird am Sonntag der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan in Berlin erwartet. Die Einladung des »Diktators mit Großmachtambitionen« stößt auf Widerspruch bei kurdischen und linken türkischen Verbänden sowie der Solidaritätsbewegung für die nordsyrische Autonomieregion Rojava. »Erhebt eure Stimmen gegen die Verbrechen der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Partner in Rojava, der Türkei und Nordkurdistan, in Südkurdistan und nun auch in Libyen!«, heißt es in einem Aufruf zu Protesten ab zehn Uhr vor dem Bundeskanzleramt.
Der Erdogan-Besuch fällt in eine Zeit, in der sich die türkische Regierung verstärkt in Deutschland engagiert, um ihren Einfluss auf die millionenstarke türkische Diaspora auszubauen. Ziel ist es, die durch den Bruch mit der Gülen-Bewegung im Jahr 2013 entstandenen Lücken zu füllen. Bis dahin konnte sich Ankara im Ausland auf das Netzwerk von Schulen und Medien der nun als terroristis...
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